Das ist der komplette Guide zu Aspendos.
Mit zahlreichen Überresten einer typischen antiken römischen Siedlung ist Aspendos eine der sehenswerten antiken Städte rund um Antalya.
Am berühmtesten ist zweifellos das Amphitheater, das eines der am besten erhaltenen ist. Noch heute finden hier Aufführungen statt.
Hier lest ihr alle wichtigen Informationen, die ihr vor dem Besuch von Aspendos wissen solltet.
Dazu gehören Sehenswürdigkeiten, Tipps, Eintritt und Anfahrt sowie die Geschichte von Aspendos.
Was kann ich in Aspendos machen?
Das Theater von Aspendos
Das Theater ist einer der Orte, an denen ihr die Atmosphäre der Antike spüren könnt. Die ganzheitliche Architektur sowie die Bühne und die Sitzreihen sind ebenso beeindruckend wie die akustischen Eigenschaften.
Die denkwürdigsten Momente eines Aspendos-Besuchs entstehen jedoch in eurer eigenen Fantasie. Stellt euch einfach vor, wie die Menschen vor 2000 Jahren auf denselben Sitzplätzen saßen! Vielleicht hört ihr sie ja sogar jubeln...
Das Aquädukt von Aspendos
Ein Besuch in Aspendos ist nicht vollständig, ohne das antike Aquädukt zu sehen. Die Säulen und Gewölbe findet ihr hinter dem winzigen Hügel, auf dem das Theater steht. Das Aquädukt war Teil eines 25 Kilometer langen Wasserkanals, der die Stadt Aspendos mit Wasser versorgte. Anders ausgedrückt, dieses technische Wunderwerk brachte Leben nach Aspendos.
Die Akropolis von Aspendos
Auf der anderen Seite des Weges seht ihr die Ruinen der Arena. Sie liegen nördlich von dem Theater. Nehmt den Weg zwischen den Ruinen. Er führt einen kleinen Hügel hinauf. Dort seht ihr die Akropolis von Aspendos. In der Umgebung stehen noch mehr Ruinen, die Basilika, die Agora, der Marktplatz und das Bouleuterion, der Versammlungsort des Stadtsenats …
Eintritt, Tickets und Touren
Wie komme ich nach Aspendos?
Aspendos liegt etwa 50 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Antalyas in dem Dorf Belkış. Mit dem Auto dauert die Fahrt etwa 35-40 Minuten. Falls ihr ein Auto mieten wollt, findet ihr hier wichtige Tipps.
Mit dem Bus ist Aspendos von Antalya aus nicht direkt zu erreichen. Ihr nehmt erst einen Bus nach Serik. Der fährt von der zentralen Bushaltestelle in Antalya aus ab. In Serik steigt ihr dann in einen Minibus ein, der euch nach Aspendos bringt.
FAQ
Die Morgen- und Abendstunden sind die beste Zeit für einen Besuch. In der Hochsaison solltet ihr die Mittagsstunden möglichst vermeiden, da es im Theater und um die Ruinen herum nicht viel Schatten gibt.
Den aktuellen Eintrittspreis für Aspendos findet ihr hier.
Falls ihr euch für Geschichte und antike Ruinen interessiert, ist Aspondos auf jeden Fall einen Besuch wert.
Von Antalya aus starten täglich Tagestouren nach Aspendos.
Die Geschichte von Aspendos
In der Römerzeit, so glaubte man, wurde Aspendos von den Überlebenden der legendären Stadt Troja gefunden. Mopsos war der Anführer der Gruppe. Die Region wurde damals Pamphylien genannt.
Theater und Aquädukt sind Teil einer legendären Geschichte über den damaligen König von Aspendos. Die Legende sagt, dass sich zwei Brüder um die Gunst der Prinzessin bemühten. Der König versprach seine geliebte Tochter demjenigen, der das nützlichste Bauwerk für die Stadt errichten konnte. In einem harten Wettbewerb baute einer der Brüder das Theater, während der andere die Aquädukte errichtete. Das Wasser war für die Stadt wichtiger. Bei der Einweihung des Theaters hörte der König jedoch in der obersten Reihe deutlich den Architekten von der Bühne flüstern: "Ich verdiene deine Tochter!"
Die Römer dominierten immer mehr die Küsten des Mittelmeers. Gleichzeitig nahm auch die Bedeutung von Pamphylien zu. Kleinasien wurde im 2. und 3. Jahrhundert zu einem der wohlhabendsten Gebiete der Welt. Die einstige Pracht dieses goldenen Zeitalters könnt ihr in dem atemberaubenden Theater immer noch nachempfinden.
Inschriften auf dem Bauwerk verraten uns, dass es vom Architekten Zenon zwischen den Jahren 138 und 164 entworfen und gebaut wurde. Das Theater hatte Platz für 12.000 bis 15.000 Zuschauer. Auch nach dem Fall des Römischen Reiches wurde das Theater weiterhin benutzt. Im Mittelalter wurde es mehrmals restauriert und unter anderem als königliche Residenz und Karawanserei benutzt. Daher ist es heute so gut erhalten.