Dies ist unser kompletter Guide zum Burdur-See.
Der Burdur-See ist ein tektonischer See, der zwischen den Regionen Isparta und Burdur im Südwesten der Türkei liegt. Er ist etwa 148 km vom Stadtzentrum Antalyas entfernt.
Der See ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete auf der Vogelzugroute Eurasien - Afrika und ein bedeutender Lebensraum für viele Vogelarten.
Auf dieser Seite findet ihr alle Informationen zum Burdur-See. Das schließt Anreise, Tipps und Wissenswertes über den See mit ein.
Was kann ich am Burdur See machen?
Der Burdur-See ist einer der größten und tiefsten Seen der Türkei.
Er liegt in der Seenregion im Südwesten Anatoliens, innerhalb eines geschlossenen Beckens. Gespeist wird er von mehreren kleinen Flüssen, darunter dem Fluss Eren aus dem Westen und den Flüssen Çukuhamam und Çerçin aus dem Osten.
Der Burdur See ist der größte See im Seengebiet. Ungefähr ein Drittel der Wasservögel in der Türkei lebt in dieser Region. Zugvögel kommen von sehr weit entfernten Orten an den See. Sie nutzen ihn als Unterschlupf, weil der See im Winter nicht zufriert.
Da die Zugvögel hierherkommen, ist der Burdur-See von internationaler Bedeutung und durch die Ramsar-Konvention geschützt. Laut dem Bericht des Burdur Lake Biodiversity Research Project gibt es 210 Vogelarten rund um den Burdur See.
Vogelarten am Burdur See
Einige der Vogelarten, die rund um den See brüten, ist der weltweit bedrohte Weißschwanz (Oxyura leucocephala).
Auch die Krickente (Anas crecca), die Pfeifente (Anas penelope), die Tafelente (Aythya ferina), der Zwergschwan (Cygnus columbianus), das Blässhuhn (Fulica atra), die Kolbenente (Netta rufina) und der Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricolis) verbringen die Wintersaison in dem Gebiet.
Der Brachpieper (Anthus campestris), der Steinbrachvogel (Burchinus oedicnemus), der Wespenbussard (Buteo rufinus), der Weißstorch (Cicconia cicconia), der Weiße Pelikan (Pelecanus onocrotalus), Großer Flamingo (Phoenicopterus roseus), Löffler (Platalea leucorodia) und der Spornkiebitz (Vanellus spinosus) sind weitere Vogelarten, die in diesem Gebiet brüten.
Der See hat ein hohes Natriumsulfat- und Chlorgehalt. Daher gibt es keine Wasserpflanzen in dem Burdur See.
Die Gemeinde von Burdur organisiert das Burdur Dikkuyruk (Weißschwanz)-Festival und das Burdur-See-Festival, um die hier lebenden Vogelarten zu würdigen und die Bedeutung des Sees hervorzuheben.
Lysinia Ruinen
Auf dem nördlichen Teil des Sees könnt ihr die hellenistischen Ruinen der antiken Stadt Lysinia sehen.
Die Ruinen der Stadt findet ihr auf dem Hügel an der Westseite des Burdur-Sees. Hier fand man mehrere Terrassen sowie den Sockel einer Statue des römischen Kaisers Hadrian. Reste einer Stadtmauer gibt es nicht. Am Fuße des Hügels wurden Keramik sowie einige architektonische Teile gefunden.
Eintritt, Tickets, und Touren
Wie komme ich zum Burdur-See?
Der Burdur-See liegt zwischen den Regionen Isparta und Burdur. Um den Burdur-See zu erreichen, müsst ihr entweder mit dem Bus oder dem Auto in die Region Burdur fahren. Die Entfernung zu Antalya beträgt etwa 148 Kilometer, 2 Stunden Fahrt mit dem Auto.
Falls ihr daran denkt, ein Auto zu mieten findet ihr in unserem kompletten Guide zu Mietwagen detaillierte Informationen.
FAQ
Der Burdur-See ist ein tektonischer See, der zwischen den Regionen Isparta und Burdur im Südwesten der Türkei liegt.
Der Burdur See ist etwa 148 km vom Stadtzentrum von Antalya entfernt. Mit dem Auto könnt ihr den See innerhalb von 2 Stunden erreichen.
Am Burdur See brüten zahlreiche Vogelarten. Eine davon ist der weltweit vom Aussterben bedrohte Weißschwanz (Oxyura leucocephala). Auch die Krickente (Anas crecca), die Pfeifente (Anas penelope), die Tafelente (Aythya ferina), der Zwergschwan (Cygnus columbianus), das Blässhuhn (Fulica atra), die Kolbenente (Netta rufina) und der Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricolis) verbringen die Wintersaison in dem Gebiet. Der Brachpieper (Anthus campestris), der Steinbrachvogel (Burchinus oedicnemus), der Wespenbussard (Buteo rufinus), der Weißstorch (Cicconia cicconia), der Weiße Pelikan (Pelecanus onocrotalus), Großer Flamingo (Phoenicopterus roseus), Löffler (Platalea leucorodia) und der Spornkiebitz (Vanellus spinosus) sind ebenfalls einige der Vogelarten, die in diesem Gebiet brüten.
Auf dem Hügel im Norden des Sees könnt ihr die hellenistischen Ruinen der antiken Stadt Lysinia sehen.
Die Geschichte des Burdur Sees
In der Antike hieß der See Ascania. Damals war er ein großes Gewässer mit Tiefen von bis zu 200 Metern. Durch die Erderwärmung und die damit verbundene Verdunstung des Wassers hat der See im Laufe der Jahre viel Wasser verloren. Allein in den letzten 50 Jahren musste er mehr als ein Drittel seiner Wasservorräte einbüßen. Durch den Klimawandel und die geringen Niederschläge ist der See heute ernsthaft vom Austrocknen bedroht.
Der Burdur See ist von internationaler Bedeutung, da er endemische Fisch-, Zooplankton- und Pflanzenarten beherbergt. Er ist auch ein Brut- und Überwinterungsgebiet für Vögel. Der See ist ein wichtiges Natur- und Vogelgebiet.
Der See, eines der 14 Ramsar-Gebiete in der Türkei, wurde 1998 zum Naturschutzgebiet 1. Grades und 2006 zum Wildlife Development Area erklärt. Der Serenler Hill Naturpark liegt auch hier.
Darüber hinaus haben das Stadtzentrum von Burdur und einige Siedlungen wie Hacılar und Kuruçay rund um den See den Status von archäologischen Stätten.
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